Donnerstag, 31. März 2016

Der wohl süßeste Haul der Welt

Hallo, alle miteinander.

Heute möchte ich euch eine unglaublich wohlduftende Entdeckung vorstellen.
Nicht nur das, die Düfte sind auch sehr besonders, oder weiß einer von euch wie Unicorn Poo duftet?
Bestimmt nicht! Aber wer möchte schon an den Exkrementen eines Einhorns riechen?
Hab ich mir zuerst auch gedacht, aber es riecht gut.



Nun hier seht ihr drei der Bodysprays, die ich mir bestellt habe, Sakura Matsuri, Asia Plum und Unicorn Poo. Sie alle duften hervorragend und halten auch für ein paar Stunden.
Für alle die auf kawaii- japan- stuff stehen, ist dieser Shop auf jedenfall eine Empfehlung. 



Diese vier Bodysprays habe ich mir auch bestellt. Frosted Cupcake, Blueberry Busket, Juicy Watermelon und Vanilla Peach.
Frosted Cupcake zählt mit zu meinen Lieblingen. Es duftet wahnsinnig gut, eben wirklich wie ein Cupcake. Watermelon benutze ich jetzt bald wieder gern im Sommer. Es duftet einfach so frisch und lecker, dass man am liebsten reinbeißen möchte.
In den Flaschen ist auch einiges drin, so halten sie sehr lange.
So ein Bodyspray kostet 5$, je nach Währungskurs ändert sich der Preis in Euro natürlich.
Aber es gibt nicht nur Bodysprays da zu kaufen, sondern auch Lippenpflegestifte, Duftkerzen, Plüschtiere, Ohrringe, Duschgel, Seife und Cremes.
Alles ist handgemacht, selbst das Design auf den Fläschchen.






Ein paar Cremes hab ich mir auch gegönnt, Satsuma, nochmal Unicorn Poo und ebenfalls nochmals Vanilla Peach. Die Bodylotions sind sehr reichhaltig und ziehen gut ein. Ich benutze sie fast nur als Handcremes. Sie kommen in einer Quetschflasche daher, wieder mit einem süßen Design vorne drauf. Sie sind handlich und auch gut für die Handtasche.



 Und da ich immer noch nicht genug hatte, mussten diese drei auch noch mit, Asia Plum, Victorian Rose und Sweet Macaron. Sie kosten ebenfalls alle 5$ und halten auch ewig. Sweet Macaron ist hier mein absoluter Favorit. Es duftet nach Mandeln, wie Marzipan (ist ja aus Mandeln gemacht) und ich LIEBE MARZIPAN!
Also der Shop ist für alle etwas, die gerne süße, fruchtige und blumige Düfte mögen, so wie ich.
Achja, wäre wohl auch klug euch einen Link zum selbst stöbern zu hinterlassen: hh-candy.com
Mit dem Zoll hatte ich keine Probleme. Bis 22€ ist es auch zollfrei.
Außerdem musste ich die Erfahrung machen, dass der Zoll ziemlich willkürlich handelt. Ein Paket winkt er durch das andere eben nicht. Dann bekommt man einen Brief und muss zum nächsten Zollamt fahren und zahlt eine Gebühr von 19%, wenn der Betrag der Ware über 22€ geht, ansonsten bekommt man es einfach so.


 

Dienstag, 22. März 2016

Don't eat a banana while staring at a hot guy!

Es war ein ganz normaler Morgen. Ich stieg in den Zug, setzte mich in ein leeres Abteil und machte es mir bequem. Mein Magen knurrte, da ich vergessen hatte zu frühstücken, besser gesagt, mir blieb keine Zeit zum Frühstücken. Aber ich hatte an alles gedacht und kramte eine Banane aus meinem Rucksack.
Ich fing an sie zu öffnen und zog die Schale bis zur Mitte der Banane ab. Gerade als ich meinen ersten bissen nehmen wollte, da kam noch jemand in mein Abteil. Ich nahm eine dunkle Jacke wahr, die sich zum Fenster bewegte und sich mir genau gegenüber setzte.
Mir wurde auf einmal ganz anders. Als ich aufblickte, wer es denn wagte die Ruhe in meinem Abteil zu stören, da sah ich ihn. Ein großer junger Mann, vielleicht mein Alter, dunkle grüne Augen, die unter seinen schwarzen Haaren hervorstachen, breite Schultern und unter seinem dunkelgrauen hautengen Top, das er unter der schwarzen Jacke trug, konnte ich jeden einzelnen Muskel von seinem Körper erkennen. Ich merkte wie die Hitze in mir aufstieg. Meine Wangen mussten wohl auch schon leicht gerötet sein, das passierte bei mir immer schnell. Ich merkte gar nicht, dass mein Mund immer noch geöffnet war und ich die Banane genau davor hielt, um doch endlich meinen Hunger zu stillen.
Aber ich konnte nicht abeißen. Der Blick des Fremden hatte mich gefesselt. Meine Zunge wollte über meine Lippen lecken, doch die Banane war im weg und so berührte meine Zunge diese.
Ich hielt mich krampfhaft an der Banane fest, sodass sie schon hätte zerdrücken müssen. Wieso musste er so gut aussehen? Wieso setzte er sich mir genau gegenüber?
UND WIESO MUSS ICH IN SO EINER PEINLICHEN SITUATION MEINEM TRAUMMANN GEGENÜBER SITZEN?

 Das Bild stammt übrigens auch von mir. In dieser Gallerie gibt's noch mehr zu bewundern http://animexx.onlinewelten.com/fanart/zeichner/309003/2553652/

Ist euch soetwas peinliches auch schon einmal passiert? Wer hätte gedacht, dass das bloße Essen von Obst einen in solche Situationen bringen könnte.
Mir selbst sind auch schon viele peinliche Dinge passiert, aber nichts mit einer Banane. Dafür mag ich diese Frucht leider zu ungern, oder besser gesagt zum Glück.

Sonntag, 20. März 2016

nächtliches Gedankentreiben

Dunkel ist es geworden. Von der Sonne ist nun nichts mehr zu sehen, aber das war es am Tag auch nicht, da es eine Wolkenbank gab, die die Sonne nicht durchdringen konnte.
Ich schaue hier aus dem Fenster. Gerade geht die Straßenbeleuchtung an. Jemand kommt vorbei. Ich mache lieber schnell die Rollladen herunter, bevor noch Jemand in mein Zimmer gucken kann.
Kaum waren die Rollladen unten, da wurde es noch dunkler. Kein Wunder, schließlich dringt nun gar kein Licht mehr durch mein Fenster.

Nur der Bildschirm von meinem Laptop spendet noch etwas Licht und beleuchtet schwach die Buchstabentasten meiner Tastatur. Kaum sind sie zu erkennen, die weißen Buchstaben auf den schwarzen Tasten. Aber ich weiß doch wo die Buchstaben liegen, denn ich schreibe oft auf der Tastatur. Ich könnte meine Gedanken auch fast blind zusammen tragen, oder ist das doch etwas übertrieben von mir. Für das Blindschreiben bin ich dann wohl doch zu unsicher.
Aber Gedanken zusammen tragen das kann ich. Denn ich habe viele Gedanken. Wer hat das nicht? Jeder von uns denkt. Wir teilen unsere Gedanken. Viele Gedanken tangieren uns aber nicht. Sie gehen verloren in den unendlich Weiten in unserem Kopf.
Andere aber werden wahrgenommen, aufgefasst, wandern in unser Gehirn von Synapse zu Synapse, verknüpfen sich, bilden neue Synapsen, zeigen uns neue Wege, setzen unendlich viele Stromstöße in unserem Gehirn frei, sodass wir nachts wach liegen und die Decke anstarren, weil unser Denkapparat nicht aufhört zu denken.
Wie in Ekstase denkt unser Gehirn weiter und weiter. Dabei liegen wir doch schon lange in unserem kuscheligen, warmen, gemütlichen Bett. In eine Decke eingemummelt um einfach zu entspannen. So schließen wir die Augen, doch halt! Kaum haben sich die schweren müden Lieder geschlossen, da schlagen sie wieder auf, denn zwei neue Synapsen haben sich verknüpft und uns einen neuen Blickwinkel gezeigt. Dabei nützt diese Erkenntnis zu so später Stunde doch nichts. Schließlich schlafen alle anderen auch. Wem also sollte man es mitteilen?
Also schließen wir wieder die Augen, rollen uns ein wenig herum, schlagen die Decke über die Schulter und.... Nein! Nicht schon wieder! Neue Stromstöße fallen über unser Gehirn her. Neue Erkenntnisse, die die Welt vielleicht verändern.
Aber jetzt wollen wir nicht die Welt verändern. Wir wollen schlafen, da nützt es mir nichts, wenn wir die Gleichung von meinen Mathehausaufgaben von letzter Woche jetzt lösen könnten.
So drehen wir uns zur anderen Seite, legen eine Hand unter das Kopfkissen mit der anderen halten wir die Decke ganz fest, sodass Niemand sie uns entreißen kann.
Es scheint geschafft, kein neuer Impuls in unserem Gehirn lässt uns hochschrecken, keine neue Erkenntnis, kein neuer Blickwinkel, einfach nur Ruhe.
BRRRRRRRRRRRRR BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR BRRRRRRRRRRRRRRRR
Nein! Nein! Nein!
Das kann unmöglich sein. Wieso klingelt jetzt schon der Wecker?
Ich habe doch gar nicht geschlafen, stattdessen musste ich wach liegen und über unsere Gedanken philosophieren. Ich drehe mich zum Wecker, drücke die Lichttaste und erschrecke. Tatsächlich war es Zeit aufzustehen. Dabei schien mir die Nacht wie fünf Minuten gewesen zu sein. Aber nun war sie an mir vorüber geflogen, wie jeden Tag hunderte von Gedanken an mir vorüber fliegen.

Samstag, 19. März 2016

Die Geschichte eines Hundes Namens Toby

Als du in mein Leben kamst, warst du klein und müde. Du wusstest nicht was mit dir geschah, als du aus deiner Transportbox genommen wurdest und zu uns gebracht wurdest.
Scheu schautest du uns an. Kaum hielten wir dich im Arm, da kamen auch schon die anderen, die sich ebenfalls einen Hund aus dem griechischen Tierschutz geholt hatten, um uns zu verkünden, wie süß du doch seist.
Nun mussten wir nur noch ein Foto machen lassen und dann konnten wir den lauten hektischen Flugplatz verlassen. So gingen wir fünf Zweibeiner und zwei Vierbeiner nach draußen. Wobei du sanft im Arm getragen wurdest. Unser Leon sprang alle zwei Meter zu dir hoch, um dich anzuschauen und dich ab zu schnüffeln, um zu schauen, wie es dir ging.
Bald hatten wir dann auch unser Auto erreicht, du kringeltest dich auf dem Schoß meines Bruders zusammen und schlossest die Augen.
 
Du warst ganz ruhig die Fahrt über. Kein Wunder. Für den Flug hattest du ja ein Beruhigungsmittel bekommen, damit du nicht zu viel Stress haben würdest. Ganz flauschig und weich warst du und ganz klein. 
 
Kaum bewegt hast du dich während der Fahrt, da du einfach noch zu müde warst. Als du dann in unser Haus kamst, tapstest du den Flur entlang in die Küche zu deinem Fress- und Trinktopf.
 
Dort lagst du noch eine ganze Weile, bis du auch in unseren Garten kamst. Ein eigener Garten war für dich das Größte, denn du kanntest anscheinend gar kein Gras. Du liebtest es im Gras herum zu rennen und Stöcke zu zerkauen.
 
Ja, das warst du. Ein kleines Häufchen von einem Hund, dass nichts kannte und alles erst entdecken musste. Nun hattest du eine Familie und alles schien perfekt, aber das war es nicht. Denn kaum warst du bei uns wurdest du schwer krank. Die Krankheit hattest du von Griechenland mit nach Deutschland geschleppt. Würmer! In deinem zarten Alter waren diese Würmer sehr gefährlich für dich und jeder Tag, gar jede Stunde, die du länger leben durftest, war für mich eine Erleichterung.
In deiner eigenen kleine Ecke, die du dir ausgesucht hattest, wachte mein Teddybär, den ich von meiner Oma hatte, über dich.

Selbst unser Tierarzt bangte um dein Leben. Wenn es nicht bald besser werden würde, dann, ja dann...
Aber darüber wollen wir jetzt nicht sprechen, denn du hast es geschafft. Jeden Tag hatten wir dir extra Essen gemacht, damit du gesund wurdest und dein Wille war stark. So hattest du diese Hürde auch gemeistert und konntest nun mit dem Leon auf der Wiese spielen.
 
Das machte dir große Freude täglich mit dem Leon zu spielen. Du warst froh so einen sanften Riesen als Bruder haben zu dürfen. Du verbrachtest viel Zeit draußen im Garten. Es war ja auch schön warm. So spieltest du Tag ein Tag aus auf der Wiese und während unserer Spaziergänge. Du entdecktest jeden Winkel unseres Waldes gemeinsam mit deinem großen Bruder Leon. Dabei tapstest du immer hinter meinen Füßen her. Du warst der erste unserer Hunde, der sich so sehr an mich gebunden hatte. Die drei Hunde, die wir vor dir hatten, waren mehr auf meine Eltern fixiert gewesen, aber du, du hattest dich mehr an mich gebunden und wolltest so viel nur mit mir erleben. Es hat mich glücklich gemacht, auch wenn es anstrengend war dich zu erziehen. Aber du bist gewachsen mit all dem Blödsinn, den wir gemacht hatten. Du hast gelernt, was ich dir gezeigt hatte.
So hast du dich sogar in den großen blauen Hundetunnel getraut, als ich mit dir hindurch gekrabbelt war.
 
Und was du liebtest war das Planschbecken. Besser gesagt die Plane vom Planschbecken. Wasser faszinierte dich sehr, auch wenn du nicht hinein gegangen bist, du hast aber alles heraus gefischt was darin herum schwamm.
Nun war doch aber alles perfekt, oder?ein, das war es leider immer noch nicht. Kaum ein Jahr alt, bekamst du eine noch schlimmere Krankheit. Eine höchst gefährliche Krankheit. Die Anaplasmose, die vererbt oder durch Zeckenbisse übertragen werden kann. Nun stand es noch schlimmer als schlimm um dich. Hätten wir keine Tierärztin gehabt, die vorher in Afrika gewesen war und sich damit auskannte, hätten wir niemals herausbekommen welche Krankheit dich denn plagte.
Aber zum Glück auch diese Krankheit hattest du besiegt, für's erste. Denn sie kann wiederkehren und erneut ausbrechen und so ganz ohne Schaden bist du nicht davon gekommen. Du warst schon immer eher ängstlich und panisch gewesen, das hat sich durch die Krankheit nun verstärkt. Somit möchtest du bis heute erstmal alle Fremden verbellen und stellst deinen Haarkamm auf. Das alles tust du nur aus reiner Angst jemand könnte dir etwas tun, dabei beschützen wir dich doch.
Aber du hast Fortschritte gemacht. Hunde, die du öfters triffst, die bellst du nun weniger bis gar nicht mehr an und wenn du auf einer Hundewiese spieltest, hattest du dich bis jetzt auch mit jedem vertragen.
Nun bist du schon drei Jahre alt. Deine Geschichte ist noch jung, aber viel zu erzählen hast du trotzdem schon. Über eins freust du dich am meisten, das Leben mit deinem eigenen Rudel, deiner Familie.

Freitag, 18. März 2016

Die Macht der Bühne

Das Ich

Der samtrote Vorhand der Bühne erhob sich schwerfällig und langsam. Das rote Schimmern vor meinen Augen verschwand und ich blickte in eine dunkle Ansammlung von Gesichtern.
Nun merkte ich, wie mein ich mit dem Vorhang verschwunden war. Ich war nun Jemand, an den man andere Erwartungen stellte, als an mich. Ich war Jemand, der im Licht der Scheinwerfer stand, begafft von hunderten von Augen und jedes Augenpaar hatte eine andere Erwartung an mich.

Da ertönte plötzlich Musik und ein zweiter Scheinwerfer richtete sich auf eine junge Frau mit lockigem orange braunem Haar, das bis über ihre Brüste fiel. Sie schritt aufrechten Ganges auf die Mitte der Bühne zu, dabei wehte ihr schneeweißes langes Kleid ein wenig nach hinten.
So eine Schönheit würde sich nie mit mir abgeben, aber nun war ich Jemand anderes. Jemand, der so eine Schönheit für sich gewinnen konnte. Jemand, dem es nicht schwerfallen würde sie anzusprechen. Jemand, dem die Frauen zu Füßen lagen.

Doch gerade da wollte ich mich zu ihr aufmachen, da kamen zwei finstere Gestalten aus dem Nichts und packten sie. Was sollte ich jetzt tun? Diese Gestalten sahen schrecklich aus und sie waren viel kräftiger gebaut als ich. Ich hätte mich das nie getraut dort einzugreifen. Meine schwächlichen Arme gegen diese Berge von Männern zu erheben. Aber ich war doch Jemand anderes. Jemand, der mutig ist, tapfer und kühn. Jemand, der keine Angst kennt und sich in jeden Kampf stürzt, sei er auch noch so Ausweglos. Jemand, der den Tod bezwingen kann. Jemand, der nie verliert.

So griff ich also ein in das Geschehen, in das Unrecht vor meiner Nase. Den Griff meines Schwertes hielt ich fest in der Hand. Ich ermahnte sie bestimmend. Ich kannte keine Furcht. Nur leider kannten die beiden schwarzen Männer ebenso keine Furcht und erhoben auch ihre Waffen gegen mich. Zurückweichen kam nicht in Frage, auch wenn mir leicht mulmig zumute war, als die schwarzen Ungetüme auf mich zu stapften. Nun bekam ich es noch mehr mit der Angst zu tun. Ich wollte mein Schwert fallen lassen. Ich wollte mich umdrehen und einfach davon rennen. Nein, ich war doch Jemand, der nicht davon rennt. Jemand, der sich seinen Problemen stellt. Jemand, der jeden in die Flucht schlägt, sei er auch noch so übermächtig.

Also umschlang meine Hand den Griff des Schwertes nun noch fester. Anstatt zu fliehen, rannte ich erhobenen Hauptes auf die Männer zu. Unsere Schwerte schlugen aufeinander. Es klirrte durch den Saal. Die Luft sie schien zu glühen. Das Kampfesgebrüll übertönte selbst die Musik, die im Hintergrund spielte. Die Männer vor mir schienen zu schwächeln. Nun war meine Chance gekommen. Erneut erhob ich mein Schwert, um meine Gegner endgültig zu bezwingen. Doch konnte ich das tun? Das war doch nicht ich. Ich wäre noch nicht mal in der Lage gewesen ein Schwert zu führen. Wäre ich dann dazu in der Lage jemanden zu töten? Aber das war gar nicht ich. Das war wieder dieser Andere starke, tollkühne und mutige Held, der alles Böse in die Flucht schlägt.

Nun gab ich den beiden Verbrechern die Chance zur Flucht, oder ihr Ende würde bevor stehen. Kaum eine Sekunde später, rannten die beiden Kolosse von Männern, wie winselnde Hunde davon. Die Schönheit, die unseren Kampf mit bangem Blick beobachtet hatte fiel mir alsdenn um den Hals und küsste mich. Nie hätte mich so Jemand wie sie eines Blickes gewürdigt, mit mir geredet oder mich geküsst. Aber in dieser Stunde war ich ihr Retter in der Not.

Die Menge klatsche Beifall, sie löste unseren Kuss, alle kamen auf die Bühne, wir verneigten uns und da ging der samtene Vorhang wieder gen Boden. Nun war ich wieder ich. Ein Schwächling, ein Hungerhaken, ein schüchterner kleiner Junge, den man nie beachtet.